selbstgebauten Abschleppwagen
und einem großem Traum.
Grund genug zurückzuschauen.
Reisen Sie mit uns durch die Geschichte.
Es ist viel passiert.
1943
Michael Gubins große Leidenschaft sind die Autos. Der Kfz-Meister möchte sich deshalb mit einer eigenen Werkstatt selbstständig machen. Die Branche verspricht eine gute Zukunft, denn im Ruhrgebiet boomt der Kohleabbau. Weil große Mengen an Kohle mit Fahrzeugen transportiert werden müssen, ist die Nachfrage nach Werkstätten groß.
1948
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges arbeitet Michael Gubin zunächst in einer Opel-Werkstatt. Sein Traum von der eigenen Werkstatt hat sich noch nicht erfüllt. Dafür wartet ein ganz anderer Glücksmoment auf ihn, denn sein erster Sohn Fred-Michael Gubin wird geboren.
1949
Endlich ergibt sich eine passende Gelegenheit: Gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria kauft Michael Gubin ein Grundstück in der Feldstraße in Wattenscheid. Hier soll sein Traum wahr werden. Mit der Hilfe seiner Freunde baut er mit eigenen Händen das Fundament seiner zukünftigen Werkstatt für PKW und LKW auf.
1950
Die ersten LKW fahren in Michael Gubins Werkstatt ein. Das Kundengeschäft kommt ins Rollen. Ist ein Kohletransporter mal zu groß für die Halle, wird er kurzerhand im Freien repariert. Ehefrau Maria Gubin verantwortet im Hintergrund die Buchhaltung des Betriebes.
1954
Die gemeinsame Tochter Tamara kommt zur Welt. Die Eltern wissen jetzt schon, dass sie einmal den Familienbetrieb übernehmen soll. Die Chancen stehen gut, denn die Werkstatt ist gut ausgelastet.
1958
Michael Gubin erschließt ein neues Geschäftsfeld: Er will helfen, liegengebliebene Kraftfahrzeuge von der legendären Schnellstraße B1 (heute A40) zu holen. Da er keinen Abschleppwagen besitzt, baut er sich kurzerhand einen selbst.
1964
Michael Gubin hat sich inzwischen einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Das Geschäft läuft so gut, dass die Werkstatt durch einen Anbau erweitert werden muss.
1968
Tamara Gubin beginnt im väterlichen Betrieb ihre Ausbildung zur Bürokauffrau. Die Werkstatt ist für sie von Kindesbeinen an ihr zweites Zuhause. Auch den Umgang mit Geschäftsleuten aus der Kfz-Branche ist sie gewohnt: Nicht selten sitzen beim Mittagessen der Familie Ersatzteilvertreter mit am Tisch.
1970
Weil die Werkstatt nahezu aus allen Nähten platzt, kauft Michael Gubin das Nachbargrundstück hinzu und erbaut eine neue Werkstatt. Zwei Jahre später nehmen die Mitarbeiter die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten auf.
1980
Tamara Gubin ist inzwischen verheiratet und trägt seitdem den Nachnamen Kittler. In diesem Jahr erblickt ihr Sohn Christian das Licht der Welt.
1982
Tamara Kittler übernimmt das Unternehmen ihres Vaters Michael Gubin. Von nun an trägt die Werkstatt den Namen „Autohaus Kittler“.
1983
Mittlerweile beschäftigt der Betrieb acht Mitarbeiter. Auch die Familie vergrößert sich, denn die Zwillinge Matthias und Stefan werden geboren. Der französische Autohersteller Renault sucht im gleichen Jahr nach einem Vertriebspartner in der Region Bochum-Wattenscheid und wird mit Autohaus Kittler fündig. Bald schon stehen die ersten Modelle aus Frankreich auf dem Hof zum Verkauf.
1990
Nach dem Mauerfall nimmt das Geschäft weiter an Fahrt auf, denn die Nachfrage nach Neuwagen steigt in Ostdeutschland rapide an. Viele ehemalige DDR-Bürger fahren Hunderte Kilometer, um eines der begehrten Neuwagen-Modelle zu ergattern.
1991
Um das Autohaus Kittler herum ist im Laufe der Jahre ein Gewerbegebiet entstanden, welches ständig neue Kunden anlockt. Wieder einmal wird mehr Platz benötigt. Eine neue Ausstellungshalle wird eröffnet.
2005
Das Autohaus Kittler vertritt von nun an auch die Marke Ford und wird zum „autorisierten Ford Servicebetrieb“ (AFSB). Außerdem engagiert sich die Familie Kittler für soziale Projekte und an Schulen. Der Betrieb selbst bildet seit Beginn junge Menschen aus und übernimmt seine Lehrlinge zum großen Teil.
2007
Das Verkaufsgeschäft im Autohaus Kittler entwickelt sich weiterhin prächtig. Das Werkstatt- und Service-Angebot bleibt ein unverzichtbares Standbein im Betrieb. Ein neuer Abschleppwagen wird angeschafft. Seit einem Jahr gibt es sogar ein „Reifenhotel“, in dem Reifen gewechselt und gelagert werden können. Die beiden Söhne sind mittlerweile ausgebildete Kfz-Meister und steigen in das Familienunternehmen ein: Stefan Kittler im Verkauf, Matthias Kittler in der Werkstatt.
2009
Die vom Staat eingeführte Abwrackprämie belebt das Geschäft. Das Familienunternehmen Autohaus Kittler ist für die Zukunft bestens gerüstet. Im kommenden Jahr wird die Modell-Palette um die dritte Automarke Dacia erweitert. Firmengründer Michael Gubin, der mit 90 Jahren verstarb, hätte es mit Sicherheit sehr gefreut.
And the story goes on …